Tierische Gäste


Tierische Gäste

Herr Max hat einen großen Garten
mit Bäumen, Sträuchern vieler Arten.
Mit Moritz, seinem Hund genießt
er, was so täglich darin sprießt.
Doch jüngst bricht ein in die Idylle
ein Anruf seines Freundes Willy.
Beruflich muss in ein paar Tagen
er eine lange Reise wagen.
Und macht sich nun gehörig Sorgen,
hat er zwei Hasen jüngst erworben.
Her Max, bekannt als hilfsbereit,
nimmt gerne sie für diese Zeit.
Und bastelt fleißig, g’schickt und schnell
im Handumdrehn ein Tierhotel
mit allem, was dazugehört
für Felix und für Adalbert.
Zum Glück ist Maxens Hund ganz friedlich,
sind doch die Häschen äußerst niedlich.
Zwei Wochen lebn sie nun zusammen,
als Max erfährt, er muss von dannen-
Familienangelegenheit -
er braucht dazu zwei Tage Zeit.
Versorgt mit Wasser sie und Futter,
tröstet sich selbst: alles in Butter.
Doch pausenlos Maxens Gedanken
sich einzig um die Hasen ranken.
Ob sie aus ihrem Reich ausbuxen,
das ganze Blumenbeet verjuxen?
Nicht auszudenken, wenn ein Sammler
sich gar bemächtigt dieser Rammler.
Erleichtert kehrt Herr Max zurück,
den Hasen gilt sein erster Blick.
Erstarrt stand er nun vor dem Zaun
und konnte seinen Augen nicht traun.
Waren es inzwischen sieben Hasen,
in seines schönen Gartens Rasen.
Felix war scheint’s Felicitas,
ein durch und durch weiblicher Has‘.
Zu klären wird die Frage sein,
fiel Willy dem Verkäufer rein,
oder, was weitaus schlimmer ist,
hat Willy Max getäuscht, das Biest?!