Parkplatz


Der Parkplatz

Herr Max, der sehr sein Auto liebt,
nimmt es zum Einkauf gerne mit.
Fährt in die Stadt bei viel Getümmel
und fühlt sich wie im siebten Himmel,
als er – das hätt’ er nie gedacht –
mit einem Parkplatz wird bedacht.
Er ist nicht groß, doch will es sein,
Herr Max kommt mit Geschick hinein.
Er schließt gut ab und zieht gleich los,
die Einkaufslust, die ist sehr groß.
In dem Geschäft schräg gegenüber,
ist alles teuer, über drüber,
doch heute, er kann’s gar nicht fassen
50% werdn nachgelassen.
Verlässt den Laden voll bepackt,
zieht weiter im Dreivierteltakt,
um in der nächsten Gasse schon
am besten gleich bei Grammophon
die schönsten Töne einzufangen -
gar preiswert sind sie zu erlangen.
Und nicht vergessen, schreibt die Presse,
günstig heut’ die Delikatesse.
Ein Laden da, ein andrer dort,
viel Geld lässt er an jedem Ort.
Herr Max an Geld und Nerven blank,
ermattet sinkt auf eine Bank
und denkt gar lange drüber nach,
wo steht denn heut’ mein Auto, ach!
Ich hab’ vergessen ganz den Namen
der Gasse mir zu merken, Amen.