Weihnachten


Weihnachten

Herr Max, der freut sich, das ist klar,
auf Weihnachten das ganze Jahr.
Bereits im Sommer zeigt der Handel
vom Osterei zum Stern den Wandel,
die Bäckereien – es hebt die Quoten -
bekommt er schon im Herbst geboten.
Der Winterausverkauf hebt an,
noch eh der Winter auf dem Plan.
Die Werbung trällert immer wieder
viel früher uns ‚das Lied der Lieder’,
das Fernsehen lässt uns noch dazu
mit ‚Licht ins Dunkel’ keine Ruh.
Herr Max ist hin - und hergerissen,
es plagt ihn dauernd sein Gewissen,
er fragt viel öfter nach dem Sinn
des Weihnachtsfestes, immerhin
erinnert er sich, dass es war
einmal die ‚stillste Zeit im Jahr’.
So hat Herr Max mit sich beschlossen
zu fliehn den Rummel, diesen großen,
verzichtet auf den Überfluss
besorgt nur das, was er grad muss,
befreit sich von dem Rausch des Kaufens
und auch des Weihnachtsmärktelaufens.
Er atmet durch und fühlt sich frei,
was um ihn läuft, ist einerlei.
Er ist mit sich und dem zufrieden,
was ihm das Schicksal hat beschieden.